Alpenvereinssektion plant Tour zum Großvenediger

Alpenvereinssektion plant Tour zum Großvenediger

Anfang September ist die Kürsinger Hütte das Ziel

Schrobenhausen (hvo, 16.07.2012) Die Drei – Tages – Tour der Sektion Schrobenhausen im Deutschen Alpenverein, geht in diesem Jahr in ein Gebiet, das in den letzten Jahren teils „weiträumig“ umfahren worden ist – die Venedigergruppe, und findet vom 2. bis zum 4. September statt. Abfahrt ist, wie in den letzten Jahren üblich, Sonntag Morgens um 06.00 Uhr am Schrobenhausener Busbahnhof mit Privat – Pkw in Fahrgemeinschaften. Für die rund 250 Kilometer bis nach Neukirchen am Großvenediger muss mit etwa drei Stunden Fahrzeit gerechnet werden. Die Fahrtstrecke führt über München, das Inntaldreieck und die Inntalautobahn mautfrei bis zur Ausfahrt Kufstein – Süd. Dort wird die Autobahn verlassen und dann geht es vorbei an St. Johann in Tirol und an Kitzbühel, weiter über den Pass Thurn nach Mittersill und dann noch ein paar Kilometer nach Neukirchen. Als Ziel der Sektionstour wurde vom Schatzmeister Hans Dieter Vogl die Kürsinger Hütte ausgewählt, die der Sektion Salzburg gehört und auf 2.558 Metern Seehöhe liegt. Die Kürsinger Hütte verfügt über rund fünfzig Betten- und einhundert Matratzenlager, wurde im Jahr 1875 erbaut und liegt oberhalb des Obersulzbachtales. Erweiterungsbauten folgten in den Jahren 1885 / 1886, 1926 sowie zwischen 1977 und 1983. Für den Anstieg gibt es drei Varianten: die ganz Mutigen beginnen in Neukirchen (835 Meter) und sind rund sechs bis sieben Stunden unterwegs; die „gemäßigten“ Wanderer beginnen am Parkplatz Hopffeldboden (1080 Meter) und brauchen etwa fünf Stunden. Für die nicht ganz so vergnügungssüchtigen Teilnehmer besteht die Möglichkeit, mit dem Tälertaxi (10 Euro pro Person) bis zur Talstation des Materialliftes zu fahren, von dort sind es noch etwa 1 1/2 bis zwei Stunden bis zur Hütte. Als herausragendes Gipfelziel dieser Hütte gilt natürlich der Großvenediger mit 3.662 Metern, der – als Gletschertour – in rund vier Stunden erreichbar ist. Weitere hohe Ziele stellen der Große Geiger mit 3.360 Metern und die Schlieferspitze mit 3.289 Metern dar, beide ebenfalls nur über Gletscher erreichbar. Ein interessantes – gletscherfreies – Gipfelziel ist der Keeskogel mit 3.291 Metern, machbar laut Führer in rund drei Stunden. Ferner gibt es noch den Sonntagskogel mit 3.125 Metern (vier Stunden) und die Bachmayrspitze mit 3.119 Metern (gute zwei Stunden). Nicht ganz so hoch, aber auch mit drei Stunden veranschlagt ist das Gamsspitzl mit 2.888 Metern. Neben diesen Gipfelzielen besteht die Möglichkeit, zu insgesamt fünf anderen Hütten zu wandern; die Gehzeiten betragen dafür zwischen dreieinhalb und fünf Stunden. Auch ist in der Nähe, eventuell mit dem Abstieg zu verbinden, ein Gletscherlehrweg vorhanden. Um die Teilnehmerzahl rechtzeitig zur Hütte melden zu können, bedarf es der rechtzeitigen Anmeldung. Diese ist ab sofort mögöich beim Vorsitzenden Peter Meier (Telefon 08252 / 7289) oder beim Schatzmeister Hans Dieter Vogl (08252 / 3882). Anmeldeschluss ist dann am Sonntag, dem 26. August, wenn sich die Teilnehmer wieder um 18 Uhr auf der Edelweißhütte am Mahlberg treffen. Bis dahin kann sich jeder Teilnehmer Gedanken machen über seine technischen und konditionellen Möglichkeiten, und ob evtl. Halbpension gewünscht wird. Nach den Erfahrungen der letzten Jahre wurden wieder Zimmerlager bestellt. Die Sektion weist wie immer darauf hin, dass jeder Teilnehmer auf eigenes Risiko an dieser Tour teilnimmt.

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