Drei Tage bei Kaiserwetter im Hochgebirge

Drei Tage bei Kaiserwetter im Hochgebirge

Sektionstour des Alpenvereins ein voller Erfolg

Schrobenhausen (hvo,31.08.2011) Die diesjährige Sektionstour des Alpenvereins Schrobenhausen, die über drei Tage in das Hochgebirge der Silvretta geführt hatte, war – begünstigt durch das herrliche Wetter – als durchaus gelungen zu bezeichnen.

Der Schatzmeister der Sektion, Hans Dieter Vogl, hatte die Jamtalhütte als Ziel erkoren und im Vorfeld die nötigen Kontakte geknüpft. So konnten am frühen Sonntagmorgen die sechzehn Teilnehmer in vier Fahrzeugen die Fahrt antreten, die über den Fernpass und Landeck ins Paznauntal nach Galtür führte.

Rund vier Stunden später wurden dann bei der Scheibenalpe auf 1833 Metern Seehöhe die Stiefel geschnürt und die Rucksäcke geschultert. Bei strahlendem Sonnenschein war der Anstieg zur Hütte in rund 1 ½ Stunden locker bewältigt, und obwohl noch etwas Neuschnee aus den letzten Tagen die Hänge bedeckte, stiegen die meisten der Teilnehmer nach einer kurzen Pause noch auf den Hausberg der Hütte, das Westliche Gamshorn, das mit 2987 Metern den höchsten Berg Deutschlands noch überragt. Die Jamtalhütte, im Besitz der Sektion Schwaben in Stuttgart, nach dem Lawinenunglück von 1999 neu erbaut und auf dem neuesten technischen Stand, war dann für die nächsten zwei Nächte ein angenehmes Quartier. Der Abend war dann mit gegenseitigem Kennen lernen und der Planung für den nächsten Bergtag ausgefüllt.

Auch der Montag begrüßte die Alpinisten mit herrlichem Sonnenschein. So konnten elf der Teilnehmer, ausgerüstet mit Seil, Pickel und Steigeisen, über den Jamtalferner hinweg die Dreiländerspitze in Angriff nehmen, die 3197 Meter Höhe aufweist und den Bergsteigern einiges abforderte. Die restlichen Fünf begnügten sich mit einer Wanderung zum Gletscher und suchten sich dort einen gemütlichen Platz, von dem aus die Kameraden am Berg zu beobachten waren. Alle kamen am Nachmittag gesund wieder zur Hütte zurück, was den Organisator natürlich am meisten freute. Am letzten Tag der Tour ließen sich erneut elt Teilnehmer auch von den noch über der Hütte hängenden Wolken nicht davon abhalten, die so genannte „Grenzeckkopf – Runde“ anzugehen. Erneut waren rund tausend Höhenmeter im Aufstieg zu bewältigen, und über das Kronenjoch (2974 Meter) sowie die Bischofspitze (3029 Meter) führte der Weg zum Grenzeckkopf mit 3047 Metern, der imposante Tiefblicke in das schweizerische Engadin bot. Auf dem Rückweg zu den Fahrzeugen wurde noch einmal kurz auf der Scheibenalpe eingekehrt, und dann ging es zurück in die Heimat, die am späten Abend mit vielerlei Eindrücken von einer überaus gelungenen Sektionstour wieder erreicht wurde.

Alpenverein plant Sektionstour

Teilnehmer treffen sich am Sonntagabend

Schrobenhausen (hvo, 18.08.2011) Wenn der Hochsommer zu Ende geht, beginnt die Zeit der Bergwanderungen. Denn dann ist meist mit stabiler Wetterlage zu rechnen und die Sicht wird besser, weil die heiße und dunstige Luft abnimmt. Darum veranstaltet die Sektion Schrobenhausen im Deutschen Alpenverein auch in dieser Zeit die traditionelle Sektionstour, die stets über drei Tage ins Hochgebirge führt.

Dies ist natürlich auch in diesem Jahr so, und zwar vom Sonntag, dem 28. August bis Dienstag, dem 30. August. Der Schatzmeister der Sektion, Hans Dieter Vogl, hat schon zeitig im Frühjahr ein Ziel ausgesucht und Kontakt mit den Hüttenwirtsleuten aufgenommen. Ziel der diesjährigen Sektionstour ist die Jamtalhütte der Sektion Schwaben, die im Jahr 1981 schon einmal Ziel einer Sektionstour war. Damals stand allerdings noch die alte Hütte aus dem Jahr 1882, die im Katastrophenwinter 1999 von einer Lawine zerstört, aber sofort wieder aufgebaut wurde. So steht nun auf 2165 Metern Seehöhe ein Neubau auf dem alten Platz am Ende des gleichnamigen Tales. Ausgangspunkt für die Tour zur Hütte, die im Führer mit 3 bis 3 ½ Stunden angegeben ist, ist Galtür (1584 m) am Fuße der Silvretta – Hochalpenstraße. Die Hütte ist natürlich ökologisch auf dem neuesten Stand und verfügt über 90 Betten- und rund einhundert Matratzenlager.

Die Silvretta ist ein überaus berühmtes Wander- und Klettergebiet – auch Gletschertouren sind möglich. So stehen auf dem Tourenplan der Hütte einige bekannte Dreitausender – der Piz Buin (3312 m, über den Ochsentaler Gletscher) war ja vor ein paar Jahren von der Wiesbadener Hütte aus schon ein Ziel, weitere hohe Ziele sind die Dreiländerspitze (3197 m), der Augstenberg (3228 m), das Fluchthorn (3399 m), die Jamspitzen (3178 m) und die Gemsspitze mit 3114 Metern über dem Meer. Das Westliche Gamshorn, mit 2987 Metern quasi der Hausberg der Hütte, ist ohne Gletscherberührung in etwa drei Stunden machbar. An Übergängen zu benachbarten Hütten stehen das Zahnjoch und das Kronenjoch (beide Richtung Heidelberger Hütte) parat sowie der Gletscherweg zur Wiesbadener Hütte. Wie schon die Aufzählung der möglichen Gipfelziele zeigt, handelt es sich durchwegs um hochalpines Gelände – entsprechende Ausrüstung und Kondition für die Touren sind also unabdingbar. Wie immer weist die Sektion ausdrücklich darauf hin, dass jeder Teilnehmer auf eigenes Risiko teilnimmt.

Die Teilnehmer an der diesjährigen Sektionstour – die Anmeldefrist ist ja schon abgelaufen – treffen sind am kommenden Sonntag, dem 21. August um 18 Uhr auf der vereinseigenen Edelweißhütte am Mahlberg noch einmal, um letzte Absprachen bezüglich der Fahrgelegenheiten und der Nächtigungen auf der Hütte zu treffen.

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