Die diesjährige Sektionstour des Alpenvereins Schrobenhausen führte ins Grödnertal nach St. Christina.
Ziel war es, den Sass Rigais (3025m) und den Piz Duleda (2909m) zu besteigen. Schon bei der Anfahrt über den Brennerpass war es nicht zu übersehen, dass der Wettersturz der vergangenen Nacht, Schnee bis in tiefere Lagen brachte. Gespannt machte sich die Gruppe an den Aufstieg zur Regensburgerhütte (2037m), der Stützpunkt für die nächsten beiden Tage.
Ein winterliches Bild erwartete die Schrobenhausener bei der Ankunft an der Hütte. Die höheren Gipfel lagen in den Wolken und waren mit Schnee bedeckt. Bei vielen stellte sich nun die Frage, wie wird das Wetter und können wir die geplanten Touren durchführen.
Der nächste Morgen brachte die große Überraschung, ein glasklarer Himmel und Sonnenschein. Auf eine Besteigung des Sass Rigais riet uns der Hüttenwirt jedoch ab, aber der Piz Duleda sei zu begehen. Also machten wir uns auf den Weg. Ab einer Höhe von ca. 2.600m ging es nun im Schnee weiter. Da wir die ersten an diesem Tag waren, die den Gipfel in Angriff nahmen, mussten die letzten Meter zum Gipfel neu gespurt werden. Bei einer ausgiebigen Brotzeit am Gipfel genossen wir das wunderbare Panorama. Die Geislerspitzen und der Sass Rigais waren zum Greifen nahe. Beim Abstieg nahm die Zuversicht immer mehr zu, dass wir am letzten Tag unserer Dreitagestour den Sass Rigais doch noch besteigen können.
Die Sonne war dabei unser größter Helfer. Die ersten Blicke am Morgen des letzten Tages gingen sofort in Richtung Sass Rigais. Der stand bereits im ersten Sonnenlicht und ohne Schneebedeckung da. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Hüttenwirt wurden sofort die Rucksäcke gepackt und die Bergschuhe geschnürt. Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg auch über einen wunderbar angelegten Klettersteig, stand die ganze Bergsteigergruppe auf dem Sass Rigais mit seinen 3.025 m. Der Ausblick auf die Puezspitzen, der Sellagruppe und den Lang-und Plattkofel sowie die Marmolada, entschädigte für so manche Anstrengung.
Nachdem sich alle Mitglieder wieder auf der Hütte trafen und sich gestärkt hatten, traten sie den Abstieg ins Tal an.
Drei wunderbare Tage gingen leider zu Ende und man musste die Heimreise antreten.